NEWSID: 263
Datum: 20.11.2017 - 12:01 Uhr | Sachsen

Schwerer Glätteunfall: Frau und Kind krachen bei Glätte gegen Baum, Feuerwehr schimpft über Winterdienst, Winterdienst kommt zu spät

Viel Neuschnee im Erzgebirge: Bäume brechen unter Schneelast, 20 cm Neuschnee in nur 12 Stunden, Anwohner kämpfen gegen Schnee

Schwerer Glätteunfall: Frau und Kind krachen bei Glätte gegen Baum, Feuerwehr schimpft über Winterdienst, Winterdienst kommt zu spät: Viel Neuschnee im Erzgebirge: Bäume brechen unter Schneelast, 20 cm Neuschnee in nur 12 Stunden, Anwohner kämpfen gegen Schnee

Datum: 20.11.2017 - 12:01 Uhr
Ort: Reitzenhain / Sachsen / Erzgebirge

Update 15:00 Uhr:
Weiterhin arge Probleme mit den Neuschneemengen im Erzgebirge. Diesmal wurde Schnee und Eis einer Autofahrerin zum Verhängnis. Auf der Straße zwischen Kühnhaide und Rübenau, im Erzgebirge, krachte sie und ihre Tochter frontal gegen einen Baum. Mitten im Wald auf einer sehr schlecht beräumten Straße. Umgehend wurden die Feuerwehren Kühnhaide, Rübenau, Reitzenhain und Satzung alarmiert. Schon während der Anfahrt teilte man mit, dass diese länger andauern wird. Die Retter selbst kamen nur im Schneckentempo voran. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Kühnhaide kritisiert den Winterdienst arg: „Es wurde nicht geräumt“. Glück hatten jedoch die Frau und ihr Kind. Das Kind blieb unverletzt, die Mutter kam mit einer aufgeschlagenen Lippe davon. Beide wurde vor Ort ambulant behandelt, mussten aber nicht ins Krankenhaus. Der Skoda war jedoch nichts mehr wert, Totalschaden! Und der Winterdienst? Auch er kam für die Fahrerin zu spät, er steckte hinter der Unfallstelle im Stau fest und räumte anschließend die Strecke, jedoch um das nicht mehr verkehrstüchtige Fahrzeug drum herum.

Die ganze Nacht hinweg und auch am Vormittag gab es weitere intensive Schneefälle im Erzgebirge. Dabei ist jede Menge Schnee zusammen gekommen. Über 20 cm Neuschnee sind in Marienberg-Künhaide – das Kälteloch im Erzgebirge – und Reitzenhain gefallen. Der Schnee ist schwer und nass, Anwohner haben Mühe ihn beiseite zu räumen und ihre Autos freizuschaufeln. Auch erste Bäume sind umgefallen. Sie halten den Schneemassen nicht stand. Tiefwinterlich präsentiert solch das Erzgebirge derzeit. Das wollen viele gar nicht glauben, nur 100 Höhenmeter tiefer liegt gar kein Schnee. Grund hierfür ist eine scharfe Schneefallgrenze.

Wir berichteten schon vom Schneechaos die Nacht unter:

http://www.extremwetter.tv/news/260

http://www.extremwetter.tv/news/261

http://www.extremwetter.tv/news/262

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Update 15:00 Uhr: Matthias Hüttel – Einsatzleiter Feuerwehr Kühnhaide: „Grausame Winterverhältnisse. Ich kann nicht verstehen, dass der Winterdienst in der Nacht schon einmal gefahren ist. Am Morgen ist schon die B 174 komplett zu gewesen. Wenn so schwieriges Wetter angesagt ist, wenn man sieht hier ist es wieder durch solch Straßenverhältnisse zu einem Unfall gekommen. Eine Mutter mit Kind, zum Glück ist nix weiter passiert. Wir sind in Schlingern und sehr langsam zur Einsatzstelle gekommen. In den Spurrinnen ist es sehr schwierig zu fahren.“

Ringo Kopecki – Anwohner:
„Wir haben seit gestern 20 cm Schnee. Es ist ziemlich schwer, aber wir kriegen es hin und macht Vorfreude auf mehr. Es ist eine gute Einstellung auf Weihnachten. Es ist ziemlich glatt, viel ist nicht weggeschoben. Wir müssen damit klarkommen.“

    Unsere Bilder
  • Update 15:00 Uhr
  • Bilder vom Verkehrsunfall, Schnittbilder, Feuerwehr in Aktion
  • Starkschneefall
  • viel Neuschnee
  • Autos kämpfen gegen Neuschnee
  • Anwohner schaufeln Schnee weg
  • Bäume brechen unter Schneelast
  • extrem glatte Straßen
  • Schnittbilder
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