Wasserknappheit durch Trockenheit: Talsperre Cranzahl mit enorm niedrigem Wasserstand, Wasserstand fast 50 % niedriger als üblich, Drohnenaufnahmen zeigen niedrigen Pegel der Talsperre
Anhaltende Trockenheit könnte wieder zu Problemen führen, droht vielleicht das nächste Dürrejahr in Folge?
Datum: 21.04.2020 - 13:05 Uhr
Ort: Sehmatal - Cranzahl / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis
Das dritte Jahr in Folge ist der April viel zu trocken. Die Waldbrandgefahr ist in weiten Teilen Deutschland sehr hoch, teilweise erreicht diese schon die höchste Warnstufe 5. Erste Wälder und Moorgebiete brennen. Hinzu kommt auch die sehr trockene Luft aus Osteuropa, sowie der sehr stürmische Ostwind. Diese Kombination wirkt wie ein trockener Föhn, der die Feuchtigkeit aus den Wäldern regelrecht heraussaugt. Aber auch erste Talsperren zeigen wieder Auswirkungen der sehr trockenen Monate. Die Talsperre Cranzahl im Erzgebirge besitzt derzeit besonders wenig Wasser. Wie Umweltminister Wolfram Günther im Januar schon bei einem Besuch der Talsperre erklärte, sei die aktuelle Lage sehr ernst. "Helfen würden nur überdurchschnittliche Niederschläge in den kommenden Wochen." Wenn es weiterhin so trocken bleibe, habe man spätestens im Frühsommer Niedrigwasser, das noch kritischer als 2018 oder 2019 ausfallen könne. Und er lag im Januar mit seiner Aussage nicht falsch. Der Wasserstand beträgt von 3,08 Millionen Kubikmeter aktuell nur noch 1,8 Millionen Kubikmeter. Das sind nur noch 58 % der eigentlichen Staumenge und der Pegel fällt weiter.
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Unsere Bilder
- Drohnenaufnahmen von Talsperre
- niedriger Pegel
- wenig Wasserstand an Staumauer
- Wasserturm und wenig Wasser
- wenig Zufluss von Bächen
- Blick auf Stauvolumen
- Blick auf Wasser in Talsperre
- Schnittbilder