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Datum: 02.11.2020 - 22:31 Uhr | Sachsen

Corona – Skisaison wird trotz Corona vorbereitet: Sorge vor längerem Lock Down: „Wenn das Weihnachtsgeschäft wegbricht, sind 1/3 des Umsatzes futsch“, Betreiber will Maskenmuffel aus Skigebiet schmeißen (on tape)

Intensive Vorbereitungen für Wintersaison laufen, Revision an Fichtelberg Schwebebahn und Liften, Ende November will man trotz Lock Down bei günstigen Temperaturen beschneien, Exklusives Interview mit Betreiber der FSB

Corona – Skisaison wird trotz Corona vorbereitet: Sorge vor längerem Lock Down: „Wenn das Weihnachtsgeschäft wegbricht, sind 1/3 des Umsatzes futsch“, Betreiber will Maskenmuffel aus Skigebiet schmeißen (on tape): Intensive Vorbereitungen für Wintersaison laufen, Revision an Fichtelberg Schwebebahn und Liften, Ende November will man trotz Lock Down bei günstigen Temperaturen beschneien, Exklusives Interview mit Betreiber der FSB

Datum: 02.11.2020 - 22:31 Uhr
Ort: Oberwiesenthal / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis

Skisaison in Zeiten von Corona? Eines der bekanntesten Skigebiete Deutschlands arbeitet aktuell daran. In Oberwiesenthal begannen die Revisionsarbeiten an der Fichtelberg Schwebebahn und den Liftanlagen. Insgesamt zwei Wochen dauern die Revisionsarbeiten. Die Kabine wird gewachst, die Rollen geschmiert, gefettet und ausgetauscht. Die Schneekanonen werden in Stellung gebracht, der Schlepplift angebracht. Man rüstet sich für eine spannende Skisaison. Doch aktuell herrscht Lock Down in ganz Deutschland und auch in Oberwiesenthal. Die bekannte Stadt am Fuße des Fichtelbergs ist wie leergefegt. Geschäftsführer Rene Lötzsch von der Fichtelberg Schwebebahn sieht sich gerüstet: „Wenn die Temperaturen passen, werden wir mit der maschinellen Beschneiung beginnen. Wenn der Skibetrieb beginnt, müssen wir auf die Umsetzung unseres Hygienekonzeptes achten. Wenn das Skigebiet betreten wird, ist der Abstand von 1,5 Metern einzuhalten. Wir werden konsequent durchgreifen und die Leute von den Beförderungen ausschließen. Doch was passiert, wenn der Lock Down verlängert wird. Auch im Dezember keine touristischen Reisen möglich sind, keine Gäste die Hotels in Oberwiesenthal besuchen dürfen? Hier hofft auch Rene Lötzsch, dass dieses Szenario nicht eintreten wird. „Wir machen unseren Umsatz in den Wintermonaten. Bricht das Weihnachtsgeschäft weg, fehlen uns schon 1/3 vom Umsatz.“ Apres-Ski Partys kann und wird es nicht geben. Da ist sich Rene Lötzsch schon sicher. Und stellt auch klar: „Wenn die Gäste sich alle an die Regeln halten, sehe ich nichts, was gegen den Skibetrieb spricht.“

Oberwiesenthal rüstet sich also für den Skibetrieb, der Ende November so langsam beginnt. In Oberwiesenthal schauen alle optimistisch in Richtung Winter, ein anhaltender Lock Down wird dann aber auch im Skigebiet von Oberwiesenthal deutliche Spuren hinterlassen.

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Rene Lötzsch – Geschäftsführer Fichtelbergschwebebahn: „Wir haben jedes Jahr in der gleichen Zeit, d.h. Anfang November, Herbstrevision. Wir stellen den ganzen Fahrbetrieb auf Winterbetrieb um. Wir müssen an den Kabinen die Räder wechseln. Es kommen Stahlrollen drauf, um im Winter das Eis abplatzen zu lassen. Es werden reinigungsarbeite, Kontrollarbeiten gemacht. Wir werden die Kabinen wachsen, die ganze Beschilderung stellen wir auch auf Winterbetrieb um. Wir machen einen großen Sicherungscheck und eine Abseilübung für das Personal. Die Fichtelbergschwebebahn ist als öffentliches Verkehrsmittel deklariert, d.h. wir könnten nach der Revision den Fahrbetrieb aufnehmen. Da aber touristische Reisen verboten sind, gehe ich davon aus, dass hier an der Bahn kein Gästeaufkommen sein wird. Wir werden die Schließzeiten verlängern. Wenn die Temperaturen passen, dann werden wir mit der maschinellen Beschneiung beginnen um die Grundlage für einen ordentlichen Skibetrieb am Fichtelberg zu schaffen. Natürlich müssen wir die Hygienekonzepte überarbeiten, anpassen. Wenn der Skibetrieb los geht, müssen wir auf die Umsetzung unseres Hygienekonzeptes achten. Wir bewegen uns im Freien und an der frischen Luft. Wenn das Skigebiet betreten wird und man den 1,5 Meter Abstand nicht einhalten kann, ist die Mund-Nasenbedeckung zu tragen. In den Schlangen, Anstellbereichen, Kassenbereichen ist auf Abstand zu achten. Wir werden konsequent durchgreifen und die Leute von den Beförderungen ausschließen. Wer sich da nicht dran hält, zum Schluss sind wir für die Sicherheit aller Gäste verantwortlich. Bei der Talfahrt kann der Mund-Nasenschutz abgenommen werden. Im Winter hat aber jeder ein Tuch am Hals. Wir machen unseren meisten Umsatz im Winter. Hauptsächlich um Weihnachten und Silvester. Wenn das Weihnachtsgeschäft wegbricht, sind 1/3 des Umsatzes des Winters futsch. Zum Schluss müssen im Skigebiet die ganzen Après-Ski Partys stillgelegt werden. Es wird keine Party geben. Der Skibetrieb ist sicher. Wenn die Gäste sich alle an die Regeln halten, sehe ich nichts, was gegen den Skibetrieb spricht.“

    Unsere Bilder
  • Blick auf Schwebebahn
  • Blick auf Kabine Schwebebahn
  • Blick auf Pfeiler Schwebebahn
  • Arbeiter montieren Muttern an Schwebebahn
  • Hygieneschilder Schwebebahn
  • Werkstatt
  • große Seile und Räder Schwebebahn
  • Kabine wird gesäubert
  • Schneekanonen
  • Schneelanzen
  • Lifte
  • Schlepplift
  • Blick auf Skigebiet
  • Blick auf Apres Ski Bar
  • Totale Skigebiet
  • großes Überblicksbild auf Skigebiet
  • O-Ton Rene Lötzsch, Geschäftsführer FSB
    Youtube-Vorschauvideo

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