Birgit Ameis seit 5 Jahren vermisst – Leichenfund nahe Hahn: Birgit Ameis Leiche nahe dem Flughafen Frankfurt-Hahn gefunden, Pilzsammler findet Skelettteile, 2015 großangelegte Suchaktion nach Birgit Ameis
Polizei sichert vor Ort Spuren, nach Einstellung der Ermittlungen nun Wiederaufnahme nach Leichenfund, O-Ton Spaziergänger
Datum: 09.11.2020 - 23:06 Uhr
Ort: Frankfurt-Hahn / Rheinland-Pfalz / Rhein-Hunsrück-Kreis
Fünf Jahre nach dem Verschwinden von Brigit Ameis vom Flughafen Frankfurt-Hahn ist nun ihre Leiche gefunden worden. Jahrelang tappten die Ermittler im Dunkeln. Am 4. April 2015verließ die Mitarbeiterin des Deutschen Wetterdienstes gegen 7 Uhr ihren Arbeitsplatz im Tower des Flughafens Hahn. Sie kam hier jedoch nie an. Nach einer Woche der Hinweis: Birgit Ameis Renault wurde bei Lautzenhausen auf einem Parkplatz gefunden. Die Soko „Hahn“ wurde gegründet. Bis heute konnte wieder ein Gewaltverbrechen, noch ein Unfall oder freiwilliges Verschwinden ausgeschlossen werden. Seitdem wird von einem Tötungsdelikt ausgegangen. Alles wurde getan: 400 Hektar Wald durchkämt, DNA-Spuren untersucht. Ein Wasserbecken mit 250 000 Kubikmeter Inhalt wurde von Tauchern durchsucht. 2632 Hahn-Passagiere wurden angeschrieben. 4000 Potenzielle Zeugen wurden angesprochen – nichts. Am 25. August 2015 wurden die Ermittlungen eingestellt. Nun die Wende: Pilzsammler fanden im Wald bei Büchenbeuren im Hunsrück menschliche Knochen. Gegenstände in der Nähe der Gebeine konnten Birgit Ameis zugeordnet werden, der Gebiss-Abgleich schuf endgültig Klarheit. Die Ermittlungen werden nun wieder aufgenommen.
Weiterführende Links zum Thema:
https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/fuenf-jahre-nach-verschwinden-pilzsammler-finden-knochen-von-birgit-ameis-73858252.bild.html
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/offenbar-leiche-birgit-ameis-gefunden-100.html
Bilder sind honorarpflichtig zzgl. 7% MwSt. Alle Rechte nach Paragraf 2 UrhG vorbehalten.
Unsere O-Töne
Ingrid Lorenz und Uschi Tardsch (v.r. im Bild) – Spaziergänger: „Alleine gehe ich hier nicht mehr lang. Seitdem die Frau verschwunden ist, ist es komisch. Ich gehe hier nicht mehr alleine durch den Wald. Viele Fremde sind hier evtl. unterwegs. Viele gehen nur noch zu zweit oder gar nicht mehr durch den Wald. Es war damit zu rechnen, dass sie umgebracht worden ist. Ich hatte Hoffnung, dass man sie findet.
-
Unsere Bilder
- Blick auf Waldgebiet
- Spuren
- Polizei vor Ort
- Polizei am Arbeiten
- abgesperrtes Waldgebiet
- Schnittbilder Polizei
- O-Ton Spaziergänger
- Polizeiauto
- Schnittbilder