„Simultan“ – bekannte Rockband aus Ostdeutschland produziert Corona-Hilfeschrei-Song: „Ich habe viele Kollegen, die vor den Ruin stehen“, Exklusivinterview mit Sebastian Fischer, emotionales Musikvideo ab Samstag auf dem Markt
Song hat den Titel: „Wenn wir heute schweigen, schweigen wir uns tot!“ Reporter interviewt Berufsmusiker exklusiv vor Veröffentlichung, sehr emotionales Interview mit Berufsmusiker
Datum: 02.12.2020 - 18:36 Uhr
Ort: Auerbach/Vogtland / Sachsen / Vogtlandkreis
Redaktioneller Hinweis - WICHTIG: Songvideo darf in Teilen im TV veröffentlicht werden, jedoch nicht komplett. Aufgenommen wurde das Interview und die Schnittbilder in Auerbach/Vogtland.
Die Veranstaltungsbranche verzweifelt immer mehr. Seit März so gut wie keine Einnahmen. Auf dem Annaberger Markt gab es dazu letzte Woche eine Versammlung unter Einhaltung der Hygieneregeln. Es wurde sehr emotional. Die Band „Simultan“ aus dem Vogtland in Sachsen hat auf Grund des Verbots nun ein eigenes Lied komponiert welches ab dem 4. Dezember erworben werden kann. „Wenn wir heute schweigen, schweigen wir uns tot!“ heißt das neue Lied und soll auf die Not in der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen. Sebastian Fischer, Frontmann der Band und seit 15 Jahren Berufsmusiker: „Es ist krass was derzeit mit unserer Branche passiert und dass sie links liegen gelassen wird. Wir sind der sechs größte Wirtschaftszweig in Deutschland. Ich habe viele Kollegen die vor den Ruin stehen, die ihren Lebenstraum aufgeben mussten. Es ist krass was derzeit passiert. Ich hoffe wirklich, dass wir mit diesem Video ein Zeichen setzen können. Die Botschaft dieses Liedes ist, aufzuzeigen, dass wir am Boden liegen, wie wichtig Theater, Kinos und Musik sind. Es sind 1,5 Millionen Menschen die in der Veranstaltungsbranche arbeiten. Es gibt eine riesige Liste, wie die am Boden liegen. Die Leute sind alle verzweifelt, sie wissen nicht weiter.“
Was für ein verzweifelter Hilferuf eines erfolgreichen Musikers aus der Veranstaltungsbranche!
Pressemitteilung Simultan:
"Wenn wir heute schweigen, schweigen wir uns tot!" diese Textzeile aus dem gleichnamigen Titel soll für die Kunst- & Kulturszene Deutschlands stehen. Mit der neuen Single zeigt die Band "Simultan" Flagge für die Veranstaltungsbranche, die in der jetzigen Pandemielage wieder am Boden liegt. Kultur und Gastronomie trifft der Lockdown hart. Die neue Single scheint für die Gegenwart geschrieben, dabei ist sie schon Jahrzehnte alt. Durch die Pandemie zur Zwangspause verdammt, will die Band Simultan ein Zeichen setzen und zum nachdenken anregen - über Kultur und was sie einem bedeutet.
Der Song "Wenn wir heute schweigen" geht auf eine Idee von Günter Fischer, Vater und Gründungsmitglied, zurück. Anfang der 80er Jahre entstand das Lied und sollte ein Song gegen das Wettrüsten des kalten Krieges werden. Doch es wurde nie veröffentlicht.
Sebastian Fischer der heute als Frontmann von Simultan nicht nur die Band seines Vaters weiterführt, sondern auch dessen musikalisches Erbe pflegt, produziert den Song neu und verbindet den Inhalt des Liedes mit der derzeitigen Situation der Kunst- und Kulturszene im Lande.
Das dazugehörige Musikvideo zeigt, mit verschiedenen emotionalen Bildern, wie wichtig Kultur für uns Menschen ist. Dabei holt sich die Band Unterstützung bei Musikern, Veranstaltungstechnikern, Gastronomen, Veranstaltungshäusern und vielen mehr. Die Videoszenen zeigen verschiedene Orte, die das Herzstück der Veranstaltungsbranche sind.
Kultur ist lebensnotwendig und "Ausdruck des menschlichen Daseins". "Ohne Kunst und Kultur wird es still"! Dies möchte die Band mit ihrem neuen Titel aufzeigen und soll auf die Corona-bedingte, prekäre Lage der Kultur- und Kunstschaffenden aufmerksam machen.
Veröffentlicht wird das Musikvideo am 04. Dezember 2020.
Link zur Band:
http://www.simultan-band.de/
Inos zur Band:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Simultan_(Band)
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Unsere O-Töne
Sebastian Fischer, Frontmann der Band und seit 15 Jahren Berufsmusiker: „Simultan wurde 1971 von meinem Papa gegründet und zählte zu den erfolgreichsten Jugendbands der DDR. 2014 habe ich die Band übernommen. Es ist krass was derzeit mit unserer Branche passiert und dass sie links liegen gelassen wird. Wir sind der 6 größte Wirtschaftszweig in Deutschland. Ich habe viele Kollegen die vor den Ruin stehen, die ihren Lebenstraum aufgeben mussten. Es ist krass was derzeit passiert. Ich hoffe wirklich, dass wir mit diesem Video ein Zeichen setzen können. Die Botschaft dieses Liedes, aufzuzeigen, dass wir am Boden liegen. Wie wichtig Theater, Kinos und Musik sind. Es sind 1,5 Millionen Menschen die in der Veranstaltungsbranche arbeiten. Es gibt eine riesige Liste, wie die am Boden liegen. Die Leute sind alle verzweifelt, sie wissen nicht weiter. Der Song wurde Anfang der 80er geschrieben. Der Inhalt war der kalte Krieg, der Ost-West-Konflikt. Die Idee war einen Warnsong zu schreiben und jetzt passt dieser Song wieder in der heutigen Zeit. Lieder die damals politisch angehaucht waren, wurde das Lied nie aufgenommen und veröffentlicht. Das Lied heißt „Wenn wir heute schweigen, schweigen wir uns tot!“ Ich glaub für die ganze Kulturbranche passt dieser Satz perfekt. Durch die aktuelle Coronapandemie liegt die ganze Kulturszene am Boden. Das Lied spiegelt die jetzige Situation wieder. Es hat alles geschlossen nix hat auf, Existenzen stehen vor dem Abgrund. Das Video war mein Wunsch so darzustellen, dass man leere Gastronomiebranchen zeigt, leere Säle zeigt. Mitgewirkt haben bei dem Video verschiedene Menschen aus der Kulturbranche."
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