Schneechaos in Sachsen: LKWs müssen freigeschaufelt werden, LKWs stecken teilweise 50 cm im Schnee, Grenzübergang wegen Schneechaos gesperrt, kilometerlanger Stau auf B 174, große Schneefräsen im Einsatz, Straßen wegen Schneeverwehungen gesperrt, Anwohner kämpfen gegen Schneeberge
„Gestern Abend ging es noch, heute früh sah es bescheiden aus. Es hat ca. 30 cm geschneit und alles verweht. Wir haben heute früh dementsprechend die Arbeit.“
Datum: 14.01.2021 - 11:03 Uhr
Ort: B 174, Reitzenhain / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis
Schneechaos im Erzgebirge und weite Teile Sachsens. Seit den Nachtstunden geht auf den Autobahnen A 4 und A 17 in Sachsen so gut wie gar nichts mehr. Intensive Schneefälle, Schneeverwehungen haben den Verkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Betroffen ist auch das Erzgebirge. Hier wurden Straßen wegen Schneeverwehungen gesperrt. Teilweise sind große Schneefräsen im Einsatz (on tape). Auf der B 174 – eine der wichtigsten Transitstrecke in Sachsen von Tschechien zur A 72 – herrscht seit 1 Uhr Stillstand. Massive Schneeverwehungen und ein Unfall auf tschechischer Seite veranlassten eine Sperrung des Grenzübergang Reitzenhain. Der LKW staut reichte kilometerweit nach Sachsen hinein. Die Polizei war ebenfalls vor Ort, klärte die LKW Fahrer auf. Bis min. 12 Uhr wird die Sperrung des Grenzübergangs andauern. In Reitzenhain kämpfen die Anwohner gegen die Schneemassen. Teilweise bis zu 60 cm hoch wurde der Schnee verweht. Mit Schneefräsen sind die Anwohner seit Stunden im Einsatz. Die Anwohner schauen besorgt auf die LKW Fahrer: „Für die LKW Fahrer ist es schon bescheiden schön, etwas feines ist es nicht.“
Wolfgang Timmel – Anwohner: „Gestern Abend ging es noch, heute früh sah es bescheiden aus. Es hat ca. 30 cm geschneit und alles verweht. Wir haben heute früh dementsprechend die Arbeit. Im Autohaus stehen die Autos, da muss man aufpassen und ganz schön mühsam.“ Der Winter zeigt seit gut einer Woche seine Zähne. Nach dem Schnee kommt der Frost. Am Wochenende soll es eisig werden.
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Unsere O-Töne
Klaus-Dieter Haustein – Anwohner: „Die Tschechen haben zu gemacht, so hat es die Polizei gesagt. Seit 01:08 Uhr, seitdem geht nicht mehr. Vermutlich auf Grund eines Unfalls. Es hat geschneit, wir sind da ganz andere Größenordnungen gewöhnt. So viel war es den letzten Jahren nicht mehr. Wir hatten schon Winter, wo es 40-50 cm geschneit hat. Für die LKW Fahrer ist es schon bescheiden schön, etwas feines ist es nicht.“
Wolfgang Timmel – Anwohner: „Gestern Abend ging es noch, heute früh sah es bescheiden aus. Es hat ca. 30 cm geschneit und alles verweht. Wir haben heute früh dementsprechend die Arbeit. Im Autohaus stehen die Autos, da muss man aufpassen und ganz schön mühsam. Wir haben eine Schneefräse, viel Handarbeit und haben einen Radlader. Wir kennen das zwar von früher. Wir haben fast gedacht, es kommt nichts mehr. Wir werden eines Besseren belehrt. Auf tschechischer Seite ist kein Winterdienst aktiv, daher gibt es kein Grenzverkehr.“
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Unsere Bilder
- Schneefräse in Jöhstadt im Einsatz
- LKW stecken fest
- LKW im Schnee begraben
- LKW Fahrer müssen ihre LKW freischaufeln
- Sperre Grenze
- Anwohner mit Fräsen im Einsatz
- Polizei informiert LKW Fahrer
- Straßen wegen Schneeverwehungen gesperrt
- O-Ton Anwohner