Gefahrgutalarm im Freibad: Chlorgas tritt in Freibad aus, ersteintreffende Kameraden riechen Chlorgas, Spezialkräfte werden nachgefordert, Kameraden messen Bereich unter CSA (Chemikalienschutzanzug) aus, Chlorgas wird mit Wasser abgesprüht
50 Kameraden im Großeinsatz, Freibad dank schlechten Wetters ohne Besucher (on tape), Interview Einsatzleiter
Datum: 17.05.2021 - 11:42 Uhr
Ort: Raschau-Markersbach / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis
Update 11:45 Uhr - Teil 2: Matthias Müller – Zugführer des 1. Gefahrgutzuges des Erzgebirgskreises: „Es gab hier ein Gefahrstoffaustritt, Chlor ist im Freibad ausgetreten. Chlor ist ein giftiges Gas und nicht jede Feuerwehr hat die Technik um vorgehen zu können. Wir haben hier Kameraden mit CSA ausgerüstet um auszumessen. Es gab einen Austritt von Chlorgas, der aber sich auf den Anfang des Einsatzes bezog. Es ging hier nicht um das Löschen in dem Sinne. Es ging darum, um den Gefahrstoff auf das Gebäude zu beschränken, damit das Gas nicht weiter sich verteilt. Der Gefahrguteinsätze sind von Personal und Technik sehr aufwändig. Deswegen sind viele Feuerwehren angerückt. Es ist eine körperliche Belastung. Das muss immer wieder geübt werden und bedarf eienr speziellen Ausbildung.“
Großalarm am Freibad in Raschau-Markersbach am Montagvormittag. Die Chlorgasanlage des Freibades löste aus. Umgehend wurden die Feuerwehren Raschau, Markersbach sowie der Gefahrgutzug des Erzgebirgskreises alarmiert. Als die ersten Einsatzkräfte ankamen roch es nach Chlorgas. Die Kameraden von Raschau konnten in der Anfangsphase nichts tun. Sie können nur den Bereich großräumig absperren und auf Spezialkräfte warten. Sie kamen mit ihren Gefahrgutzug u.a. aus Schönheide, Grünhain und Beierfeld. Unter Chemikalienschutzanzüge und Atemschutz gingen sie zur Erkundung vor. Mit einem Messgerät wurde die Konzentration des Chlorgases gemessen. Schlägt das Messgerät an, tritt auch Chlorgas auf. Damit das Chlorgas nicht unkontrolliert in die Umgebung gelangt, wurde mit Sprühnebel das Gas niedergeschlagen. Dabei entsteht eine Lauge. Die B 101 wurde voll gesperrt. Wie der Einsatzleiter im Interview berichtet waren dank des schlechten Wetters keine Gäste im Freibad. Der Einsatz ist aufwändig. Die Spezialkräfte müssen angekleidet werden, dekontamiert werden. Redaktioneller Hinweis: O-Ton Gefahrgutzug folgt.
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Unsere O-Töne
Mario Naundorf – Einsatzleiter Feuerwehr: „Wir wurden zu einem Chlorgasaustritt am Freibad alarmiert. Wir als Einsatzkräfte können dabei am Anfang gar nichts machen, außer absperren. Für solch einen Einsatz gibt es Spezialkräfte. Der Gefahrgutzug ist im Einsatz. Zum Glück waren keine Gäste im Freibad, sonst hätten wir diese evakuieren müssen.“
Matthias Müller – Zugführer des 1. Gefahrgutzuges des Erzgebirgskreises (Teil 2): „Es gab hier ein Gefahrstoffaustritt, Chlor ist im Freibad ausgetreten. Chlor ist ein giftiges Gas und nicht jede Feuerwehr hat die Technik um vorgehen zu können. Wir haben hier Kameraden mit CSA ausgerüstet um auszumessen. Es gab einen Austritt von Chlorgas, der aber sich auf den Anfang des Einsatzes bezog. Es ging hier nicht um das Löschen in dem Sinne. Es ging darum, um den Gefahrstoff auf das Gebäude zu beschränken, damit das Gas nicht weiter sich verteilt. Der Gefahrguteinsätze sind von Personal und Technik sehr aufwändig. Deswegen sind viele Feuerwehren angerückt. Es ist eine körperliche Belastung. Das muss immer wieder geübt werden und bedarf eienr speziellen Ausbildung.“
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Unsere Bilder
- Einsatzkräfte vor Ort
- Feuerwehr mit Spezialanzüge
- Dekonbereich
- Feuerwehr geht unter Chemikalienschutzanzüge vor
- Sprühnebel gegen Chlorgasaustritt
- Feuerwehrleute werden mit Spezialanzüge ausgestattet
- zahlreiche Schnittbilder
- Blick auf Freibad
- O-Ton Feuerwehr