NEWSID: 1631
Datum: 15.06.2021 - 23:02 Uhr | Bayern

Kurioser Unfall fordert Leben – Mann verunfallt mit Krankenfahrstuhl am Berg tödlich

Gutachter soll Ursache klären – Krankenfahrstuhl überhaupt nicht für den Berg geeignet

Kurioser Unfall fordert Leben – Mann verunfallt mit Krankenfahrstuhl am Berg tödlich:  Gutachter soll Ursache klären – Krankenfahrstuhl überhaupt nicht für den Berg geeignet

Datum: 15.06.2021 - 23:02 Uhr
Ort: Burgrain / Bayern / Oberbayern

Update: Pressemitteilung der Polizei

Tödlicher Vekehrsunfall Reschbergwiese
 
Am 15.06.2021 gg. 17.30 Uhr befuhr ein 79-jähriger Mann aus Garmisch-Partenkirchen die Forststraße von den Reschbergwiesen aus kommend in Richtung Burgrain. Unterwegs war er dabei mit einem motorisierten Krankenfahrstuhl. Bei der Fahrt bergab kam er aus bislang unbekannter Ursache in der sog. „Scherer Jackl“ Kurve nach links von der Fahrbahn ab und fuhr in der scharfen Rechtskurve geradeaus den Abhang hinab. Dort blieb er eingeklemmt unter einem Baum liegen. Eine Zeugin befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade unterhalb der Unfallstelle beim Joggen und wurde auf den „Absturz“ aufmerksam da sie den Aufprall hörte. Sofort versuchte die 43-jährige Farchanterin zu helfen und den leblosen Fahrer zu reanimieren. Zeitgleich verständigte sie die Rettungskräfte über Notruf. Zur Rettung der Person waren im Folgenden die Feuerwehr Farchant mit 20 Mann, der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen, ein Notarzt und der Rettungshubschrauber aus Murnau vor Ort. Da die Unfallstelle nur schwer zugänglich war, unterstützten noch zusätzlich sechs Helfer der Bergwacht die Rettungsmaßnahmen. Letztlich konnte aber nur noch der Tod des Mannes festgestellt werden. Zur Klärung der Unfallursache wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachten angeordnet. Ein Gutachter war vor Ort. Die Unfallaufnahme dauerte noch bis ca. 22.15 Uhr an.

 

Zeugen des Vorfalls oder Personen die Angaben zu dem Verhalten des Verstorbenen vor dem Unfall machen können bzw. die ihn im Bereich der Reschbergwiesen gesehen haben, werden gebeten sich bei der Polizei Garmisch-Partenkirchen zu melden unter Tel. 08821/917-0.

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Wie konnte es zu diesem tödlichen Unfall am Dienstagabend nur kommen? Diese Fragen muss nun ein Unfallgutachter klären. Im Gemeindebereich Burgrain, im Landkreis Garmisch-Partenkirchen befuhr ein älterer Herr mit seinem Senioren E-Scooter den steilen Forstweg zu den Reschbergwiesen. Die Reschbergwiesen sind ein sehr beliebtes Ausflugsziel bei den Naturliebhabern. Die Schotter-Straße ist für den öffentlichen Verkehr gesperrt. In der untersten Kurve kam sein Gefährt auf der steilen Schotter-Straße ins Schleudern, jegliche Versuche den Scooter zu stoppen scheiterten. Der Mann schoss samt Gefährt über den Abhang und stürzte zirka 60 Meter tief. Jegliche Reanimationsversuche von Augenzeugen blieben erfolglos, er verstarb noch an der Unfallstelle. Sein Gefährt riss in zwei Teile. Warum der Herr diese Strecke fuhr, ist ein Rätsel, denn für solch eine Bergtour wurde der Scooter nicht gebaut.

Die Reifen eines solchen Scooters gleichen dem eines Kinderfahrrades. Der Mann hätte niemals diese Bergstraße befahren dürfen. Um den Mann und das Wrack zu bergen rückten die Feuerwehr Farchant, sowie die Bergwacht Garmisch-Partenkirchen an. Mit vor Ort waren außerdem das BRK und der MKT Rettungsdienst. Die Polizei Garmisch-Partenkirchen hielt Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München, welche noch am Dienstagabend einen Unfallgutachter an die Unglücksstelle einbestellte. Ein herbeigerufener Rettungshubschrauber unterstütze die Einsatzkräfte am Boden. Der Einsatz selbst dauerte bis tief in die Nacht an.

© extremwetter.tv / Dominik Bartl
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Unsere O-Töne
keine

    Unsere Bilder
  • Totale
  • Unfallstelle
  • Schotter-Straße
  • Einsatzkräfte vor Ort
  • Bergwacht macht sich auf
  • Abhang
  • Kurvenverlauf
  • Scooter liegt im Wald
  • Scooterteile weit verteilt
  • Kleine Reifen liegen neben den Scooter
  • 60 Meter Hang
  • etc...

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