Corona - Apotheker impfen in Corona Hotspot: Erster Apotheker deutschlandweit impft im Corona geplagten Sachsen, erste Spritze eines Apothekers in Deutschland (on tape) Impfaktion in Sachsen wird fortgesetzt auch über Weihnachten weiterhin große impfangebote für die Sachsen
Sachsen weiterhin Schlusslicht bezüglich in der impfbereitschaft, mit Apothekern sollen noch mehr Leute geimpft werden
Datum: 17.12.2021 - 20:29 Uhr
Ort: Falkenstein / Deutschland / Sachsen / Vogtland
Mitte Dezember hat der Bundestag Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschlossen. Damit sind nun auch Apotheker dazu berechtigt, Corona-Schutzimpfungen anzubieten.
Kurz nachdem die Gesetzesänderungen Bundestag und Bundesrat passiert hatten, habe bei ihm das Telefon Sturm geklingelt. "Die Anrufer wollten wissen, ob wir auch Impfungen anbieten", erinnert sich Robert Herold. Der Inhaber der Central-Apotheke aus Falkenstein musste verneinen. "Das hat mich schon geärgert", bekennt er. Kurz entschlossen habe er daraufhin damit begonnen, ein eigenes Impfangebot aus dem Boden zu stampfen.
Nur eine Woche später hat er nun seine eigene Impfstelle eröffnet. Am Freitag hat Herold als wohl erster Apotheker Deutschlands in der Villa Falgard in Falkenstein 22 Patienten mit einer Corona-Schutzimpfung versorgt. Die Termine dafür seien binnen einer Stunde vergeben gewesen, berichtet er. Er traue sich das zu, die Impfungen zu verabreichen, so Herold, schließlich sei er schon seit Jahren dabei, mit Ärzten Palliativpatienten zu betreuen. "Da jagt mir so eine kleine Injektion keine Scheu ein", fügt er hinzu. Ihm sei es aber wichtig gewesen, alle Voraussetzungen für das Angebot erfüllen zu können - ein Gebäude mit Sanitäreinrichtungen und Ruheraum, ein dafür vorliegendes Hygienekonzept, die entsprechende Computer-Software, um die Chipkarte der Patienten einlesen sowie die Impfzahlen direkt an das Robert-Koch-Institut in Berlin weiterleiten zu können. Zudem sei ihm wichtig, im Notfall auf Ärzte zurückgreifen zu können, sagt der Apotheker. All das sei nun organisiert. "Wir würden das nicht tun, wenn es nicht die Notwendigkeit dafür gäbe", begründet er sein Engagement. Ärzte, Impfzentren und -teams machten einen guten Job, sagt er, aber im Moment sei es eben gut, wenn darüber hinaus zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden. "Und der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier", so Herold. "Wenn er seit Jahren zum immer selben Apotheker geht, dann geht er auch zum Impfen dorthin, wo er sich wohlfühlt."
Quelle: Freie Presse
Ein wichtiger Meilenstein in seiner Apothekerlaufbahn hatte der Apotheker Robert Herlod aus Falkenstein in Sachsen diese Woche. Am Freitag hat der Inhaber der Central-Apotheke in Falkenstein erstmals gegen Covid-19 geimpft. Die ersten 22 Personen haben durch Ihn ihre Impfung bekommen. Der Bedarf sei angesichts der hohen Fallzahlen groß, betont er.
Denn der sächsische Vogtlandkreis führt in Sachsen die Tabelle der 7-Tage-Inzidenz deutlich an. Bundesweit ist der Vogtlandkreis auf Platz zwei. Aktuell liegt diese bei knapp 1400. Der Apotheker musste eine Fortbildung zum Thema „Impfen“ absolvieren die von der Bundesapothekerkammer (BAK) akkreditiert ist. In neun Modulen wurden ihm alle relevanten Aspekte erörtert, von allgemeinen Grundlagen bis hin zu Aufklärung, Nebenwirkungen und Komplikationen sowie Impfen in besonderen Situationen.
Herold setzt sich schon vor Monaten für die Prävention von Infektionen mit Sars-Cov-2 ein. Er baute ein Testzentrum auf und unterstützt somit die Pläne der Regierung, ein niedrigschwelliges Impfangebot für Bevölkerung durch Apotheken zu bieten.
Quelle: Apotheke Adhoc
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Robert Herold - Apotheker aus Falkenstein: "Wir haben einen Auftrag"..."Die Impfabdeckung muss gewährleistet werden"..."Wir mussten uns weiterbilden"..."Termine sind Online oder per Telefon möglich"..."wir sind gut vorbereitet"..."wir werden weiter kapazitäten ausbauen"..."wir impfen so lange es notwendig ist"..."auch Kinder werden geimpft"
Sabine Rießner - Vogtländerin: "Wir haben den Termin schnell bekommen"..."der Hausarzt hatte keine Termine frei"
Hans-Werner Rießner - Vogtländer: "War die schnellste möglichkeit einen Termin zu bekommen" ... "Werbung wird gemacht aber es gibt sonst keine Termine"
Jutta Grimm - Vogtländerin: "Möchte gesund bleiben" ... "hab meinen Mann durch Corona verloren"..."Ich bin nicht mehr mobil, deswegen ist es gut das der Apotheker impft"..."Ich möchte noch ein bischen Leben und Gesund bleiben"
Karola Küster - Vogtländerin: "Gab keine Termine oder sehr lange Warteschlangen"..."Findet es super das Apotheker impfen"..."Location ist gut, man muss nicht frieren wie beim Impfcenter"
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