Lawinendrama in den Alpen: Lawine tötet am Vormittag eine Person, 4 Personen schwer verletzt, Lawinenabgang bei Schmirn, Rettungsaktion mit Hubschrauber live on tape, Interview mit Lawinenexperten
Exklusive Bilder von der Rettungsaktion, Toter und Verletzte werden ins Tal geflogen, Rudi Mair: „Ich kann mich trotz 35 Jahre Berufserfahrung nicht daran erinnern, solch eine Zahl gehabt zu haben“
Datum: 05.02.2022 - 15:51 Uhr
Ort: Schmirn / Österreich / Tirol
Der Lawinenwarndienst Tirol warnt seit Tagen vor der enorm hohen Lawinengefahr. Doch viele Wintersportler ignorieren die Warnungen und gehen abseits der Pisten auf Touren. Mittlerweile bezahlen einige Wintersportler diesen Leichtsinn mit ihrem Leben. So auch am Samstagvormittag in Schmirn. Nach einem Lawinenabgang im Bereich der Gammerspitze im Gemeindegebiet von Schmirn ist am Samstagvormittag eine Person ums Leben gekommen, das bestätigte die Leitstelle Tirol. Vier weitere Personen sind schwer verletzt und wurden bereits in die Spitäler gebracht. Es ist der achte Tote in zwei Tagen.
Bei der Leitstelle Tirol ging am späten Samstagvormittag die Alarmmeldung ein. Fünf Wintersportler sind von dem Lawinenunglück betroffen, drei von ihnen seien verschüttet, hieß es vonseiten der Leitstelle und der Polizei. Drei Personen seien bereits in die Klinik nach Innsbruck gebracht worden, eine Person in das Krankenhaus nach Hall. Zum Unfallhergang und zu den Identitäten der Wintersportler sind noch keine Details bekannt. Vier Notarzthubschrauber, ein Polizeihubschrauber sowie drei Bergrettungsgruppen waren im Einsatz. Am Samstag war das nach dem lawinenintensiven Freitag mit sieben Todesopfern in Tirol der erste Lawineneinsatz. Vier Notarzthubschrauber, ein Polizeihubschrauber sowie drei Bergrettungsgruppen waren im Einsatz. Am Samstag war das nach dem lawinenintensiven Freitag mit sieben Todesopfern in Tirol der erste Lawineneinsatz.
Quelle: https://tirol.orf.at/stories/3141854/
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Unsere O-Töne
Rudi Mair – Leiter Lawinenwarndienst Tirol: „Es tut schon weh, weil man seit Montag auf der Lawinensituation hingewiesen hat. Wir nennen dies ein Klumpenrisiko. Unter der Woche viel Neuschnee und Wind. Wochenende schönes Wetter und Semesterferien. Es ist leider passiert und es schmerzt schon. Ich habe heute noch gar nicht durchgezählt. Seit dieser Woche über 60 organisierte Einsätze. Es ist eine normale Zahl. Ich kann mich trotz 35 Jahre Berufserfahrung nicht daran erinnern, solch eine Zahl gehabt zu haben. Genau vor den Hängen, wo wir gewarnt haben. Derzeit muss man das zur Kenntnis geben, dass es im Winter Zeiten gibt, wo es schwierig ist.“
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Unsere Bilder
- Blick auf Lawinenabgang
- Blick auf Berg
- Hubschrauber am Berg
- Rettungskräfte vor Ort
- Hubschrauber in Aktion
- Bergretter am Hubschrauber
- Personen und Toter werden eingeflogen
- div. Schnittbilder
- Interview Lawinenexperte Rudi Mair