Hitzedrama: Großes Fischsterben in Österreich - 30 Tonnen tote Karpfen aus dem Zicksee gefischt, ein trauriges Symbolbild für den Klimawandel, schockierende Drohnenaufnahmen, verlorenes Gebiss im ausgetrockneten See

Datum: 21.07.2022 - 20:55 Uhr
Ort: Zicksee / Österreich / Burgenland

Der burgenländische Zicksee trocknet rasant aus. Der kleine Nachbar des Neusiedler Sees verliert nicht nur Wasser, sondern auch seine tierischen Bewohner. Laut Experten könnte der Steppensee sogar noch in diesem Jahrhundert komplett austrocknen. Schon jetzt steht der See kurz vor einer Katastrophe: Tonnenweise Karpfen mussten aus dem See evakuiert werden. Ein erheblicher Teil davon schaffte es aber nicht lebend in andere Gewässer.

An jedem Tag mit Temperaturen über 30 Grad verdunstet ein weiterer Zentimeter des Wasserstandes. Für die im Zicksee lebenden Fische ist das eine tödliche Katastrophe, der sie ohne Fremdhilfe schutzlos ausgeliefert sind. Denn seit Anfang Juni darf auch kein Grundwasser mehr in den Steppensee eingeleitet werden, da auch dessen Pegel unter den dafür zulässigen Minimalstand gefallen ist. Unsere Bilder zeigen viele der verendeten Fische im See, ein trauriges Symbolbild des Klimawandels. Drohnenaufnahmen zeigen aus der Vogelperspektive das ganze Ausmaß. Die ausgetrockneten Flächen bringen nun so einiges zum Vorschein: So zum Beispiel ein verloren gegangenes Gebiss.

Update: Information 22.08.2022 06.45 Uhr: Mit 37,7 Grad in Seibersdorf in Niederösterreich hat es am Donnerstag den bisher heißesten Tag des Jahres in Österreich gegeben. Über das Wochenende bleibt es überdurchschnittlich heiß. Das geht aus der Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) hervor.

Unsere Bilder
• Tote Fische im Wasser
• Gebiss und Müll im ausgetrockneten See
• Drohnenaufnahmen
• Dürre im Umland
• Trockene Wiesen und Felder
• Schmutzig warmes Wasser
• Ausgetrocknete Ufer
• Pegelstange im Trockenen