Flutkatastrophe in den Alpen: Der Tag danach – Schreckliche Bilder erinnern an die Jahrhundertflut im Ahrtal, Chaos und Zerstörung an jeder Ecke, Anwohner räumen ihre zerstörten Möbel auf die Straßen, überall stecken Autos im Schlamm und Geröll, Aufräumarbeiten auf Hochtouren
Katastrophale Bilder einen Tag nach der großen Flut nahe dem Gardasee, das große Aufräumen beginnt, Chaos an jeder Ecke
Datum: 29.07.2022 - 11:19 Uhr
Ort: Niardo / Italien / Lombardei
In der Nacht von Mittwoch auf den gestrigen Donnerstag hat sich im Ort Niardo etwa 20 km westlich des Gardasees eine Unwetterkatastrophe abgezeichnet. Wir berichteten bereits gestern ausführlich (https://extremwetter.tv/news/2182 ). Nun einen Tag später laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Chaos an jeder Ecke. Die Bilder erinnern an die schreckliche Jahrhundertflut vor einem Jahr im Ahrtal. Gebäude und Autos wurden zerstört, die Anwohner räumen nun ihre kaputten und mit Schlamm bedeckten Möbel aus den Häusern auf die Straßen. Hilfskräfte sind mit schwerem Gerät im Ort und versuchen mühevoll die Häuser und Straßen von dem meterhohen Schlamm, Geröll und Felsbrocken zu befreien. Es wird Wochen oder gar Monate dauern, bis man hier wieder einen Normalzustand erreichen wird. Auslöser der Katastrophe war ein mächtiges Gewittersystem, das innerhalb von nur 2 Stunden fast 200 Liter Regen auf den Quadratmeter brachte. Viel zu viel in zu kurzer Zeit. Dutzende Autos wurden von den Fluten mitgerissen und verschüttet. Gebäude wurden teils massiv beschädigt oder zerstört. Drohnenbilder zeigen zudem das ganze Ausmaß aus der Luft.
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Unsere O-Töne
Anwohner, O-Ton (IT): Grobe deutsche Übersetzung: Zum Glück gibt es keine Todesopfer, und der Schaden wird anschließend wieder gutgemacht. Leider ist das Leben so, man macht weiter, es ist nichts passiert. Es wird eine Weile dauern. Hoffentlich wird es bald aufhören. Unser Fluss ist hier unten gereinigt worden, aber oben im Dorf ist es zu gefährlich und es kann nicht gereinigt werden.
Video Teil2 O-Töne (grobe deutsche Übersetzung):
Anwohner mit dunkelblauem Italien-Tshirt: Dann haben sie uns gesagt, dass sich ein Wasserloch gebildet hat und sie prüfen, ob es gefährlich ist oder ob wir es irgendwie loswerden können. Und so müssen wir alle auf ein OK warten. Wir sind also hier und haben Angst, weil wir nicht genau wissen, was es ist. Wir warten also ab, und sie leisten wirklich gute Arbeit, und wir drücken die Daumen, dass es nicht regnet. Und dann sind da noch meine Eltern, die gestern Abend evakuiert wurden, so dass ein wenig Angst herrscht. Die Häuser sind komplett mit Schlamm bedeckt, und davon gibt es leider auch viele. Die Lage ist also ziemlich ernst, auch wenn es immer mehr Häuser gibt, Geschäfte, die völlig verwüstet sind, Fenster voller Wasser, Trümmer und sogar Wände sind eingestürzt. Die Lage ist also ernster als ich denke. Überlegen Sie es sich. Ich danke Ihnen.
Anwohnerin mit Wasserflasche: Dann hat er uns gesagt, wir sollen hier bleiben, denn wegen der Geschichte mit dem Staudamm, den sie sowieso kontrollieren müssen, ist es seit '87 noch schlimmer, weil es schon seit '87 passiert ist. Früher haben sie die Kanäle bestraft, heute bestrafen sie alles. Gestern kam ein Helfer aus diesem Holz, der keine Ahnung von der Straße hat. Holz, Steine und so weiter? Aber nein, ich meine nein. Denn wir leben oben, aber alles ist zerstört. Wir haben die ganze Garage, die eine Katastrophe ist. Alles überschwemmt, es ist immer noch minimal. Gott sei Dank, aber es gibt auch andere, die leider kein Haus mehr haben.
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Unsere Bilder
- Zerstörung an jeder Ecke
- Zerstörte Gebäude
- Kaputte Autos
- PKWs meterhoch im Schlamm
- Anwohner beim Aufräumen
- Zerstörtes Hab und Gut auf den Straßen stapelnd
- Hilfskräfte mit schwerem Gerät
- neue Drohnenbilder aus der Region
- Anwohner im O-Ton (IT), grobe deutsche Übersetzung vorhanden