Hochwasser durch Unwetter in Ostsachsen: Menschen holen Sandsäcke vom Bauhof, Haus 40 cm unter Wasser, Feuerwehr im Dauereinsatz, Kameraden stecken knietief im Wasser, Sandsäcke werden vor Grundstücke aufgebaut, Anwohnerin: „Wenn es langsam geregnet hätte, wäre es der goldene Schuss gewesen.“
Sandsäcke werden vor Grundstücke aufgebaut, Eigentümer ziehen Sandsackreihen vor ihren Grundstücken, Flüsse führen Hochwasser, Anwohner schauen gespannt auf den Pegel der Wesenitz
Datum: 15.08.2022 - 20:34 Uhr
Ort: Steinigtwolmsdorf / Sachsen / Landkreis Bautzen
Update – Teil 2: Eine Anwohnerin aus Steinigtwolmsdorf traf es besonders heftig. Das Wasser stand bis zu 40 cm hoch und drückte ins Erdgeschoss. An den Mauern der Eingangstür sieht man noch den Pegelstand des Wassers. Nachbarn halfen der alten Dame. Eine Anwohnerin schildert das Ereignis. In der Wohnung stand die Heizung unter Wasser, Teppiche müssen herausgerissen werden, da sie sich voll mit Wasser saugten. Anwohner holen zudem vom ortsansässigen Bauhof Sandsäcke.
Karola Ulbricht-Milde – Anwohnerin: „Wir waren froh, dass es regnete. Wir saßen drinnen, auf einmal ruft die Hauswirtin, dass hier so viel Wasser ist. Wir haben 40 cm hier. Das Heizhaus voll, die Küche voll. Das ganze Hinterhaus voll. Wir haben mit Tüchern wegzubekommen. Jetzt haben wir die Feuerwehr noch gerufen. Mit einer Pumpe geht es nicht, die Feuerwehr schafft jetzt einen Nasssauger her. Es sind alle Teppiche vollgelaufen. Wir sind jetzt alle fix und alle. Zu viel Regen nicht, aber es kann nicht in die Erde rein. Wenn es langsam geregnet hätte, wäre es der goldene Schuss gewesen.“
Starke Gewitter und Unwetter fegten am Montagnachmittag über Ostsachsen hinweg. In der Gegend um Steinigtwolmsdorf kamen bis zu 100 Liter auf dem Quadratmeter in nur einer Stunde herunter. Zu viel für die knochentrockenen Böden. Überschwemmungen und Hochwasser waren die Folge. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz. Grundstücke müssen leergepumpt werden. Gullys werden gesucht, damit das Wasser abfließen kann. Anwohner schützen derweil ihr Hab und Gut mit Sandsäcken. Nach der Dürre nun die nächste Katastrophe. Am späten Nachmittag hieß es dann vorsichtig Entwarnung. Die Pegel der Flüsse stiegen nicht mehr und auch die Unwetter verzogen sich. An manch Stellen fand man selbst zwei Stunden nach den Unwettern noch Hagelansammlungen.
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Unsere O-Töne
Karola Ulbricht-Milde – Anwohnerin (Teil 2): „Wir waren froh, dass es regnete. Wir saßen drinnen, auf einmal ruft die Hauswirtin, dass hier so viel Wasser ist. Wir haben 40 cm hier. Das Heizhaus voll, die Küche voll. Das ganze Hinterhaus voll. Wir haben mit Tüchern wegzubekommen. Jetzt haben wir die Feuerwehr noch gerufen. Mit einer Pumpe geht es nicht, die Feuerwehr schafft jetzt einen Nasssauger her. Es sind alle Teppiche vollgelaufen. Wir sind jetzt alle fix und alle. Zu viel Regen nicht, aber es kann nicht in die Erde rein. Wenn es langsam geregnet hätte, wäre es der goldene Schuss gewesen.“
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Unsere Bilder
- neue Bilder Teil 2: Wohnhaus mit Wasseschaden, Oton Anwohnerin
- Feuerwehrleute im Wasser
- Feuerwehrleute suchen Gully
- Anwohner schauen auf Pegelstand
- überflutete Grundstücke
- Wiesen unter Wasser
- Pumpen in Aktion
- Feuerwehr kontrolliert Pegelstand
- Sandsäcke vor Wohnungstüren und Grundstücken
- Hochwasser in den Flüssen
- Hagelansammlungen
- div. Schnittbikder