NEWSID: 2268
Datum: 05.10.2022 - 18:50 Uhr | Sachsen

Energiekrise – größtes Skigebiet Sachsens bereitet sich auf Saison vor: Strompreis verelffacht, trotz Energiekrise - Wassermarsch aus allen Rohren am Fichtelberg, Liftbetreiber: „Sollten Reglementierungen nach drei Coronawintern kommen, sieht es schlecht aus“

O-Töne mit Liftbetreibern aus Oberwiesenthal, ohne Skibetrieb keine Urlauber – viele Unternehmen würden dann vor der Insolvenz stehen

Energiekrise – größtes Skigebiet Sachsens bereitet sich auf Saison vor: Strompreis verelffacht, trotz Energiekrise - Wassermarsch aus allen Rohren am Fichtelberg, Liftbetreiber: „Sollten Reglementierungen nach drei Coronawintern kommen, sieht es schlecht aus“: O-Töne mit Liftbetreibern aus Oberwiesenthal, ohne Skibetrieb keine Urlauber – viele Unternehmen würden dann vor der Insolvenz stehen

Datum: 05.10.2022 - 18:50 Uhr
Ort: Oberwiesenthal / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis

Nach zwei Coronajahren, Lockdown und Beherbergungsverbot hoffen Liftbetreiber und Hoteliers diesmal richtig durchstarten zu können. Wenn nur nicht die Energiekrise schon jetzt den Verantwortlichen in Sachsens größtem Skigebiet Sorgenfalten bereiten würde. Constantin Gläß von der Liftgesellschaft Oberwiesenthal, oder auch Rene Lötzsch von der Fichtelbergschwebebahn rechnen mit einem Start der Skisaison. In wenigen Tagen starten dazu die Vorbereitungen. Die Schneekanonen werden in Stellung gebracht, die Technik überprüft und spätestens mit dem ersten Frost soll auch die maschinelle Beschneiung starten. Dennoch schauen die Verantwortlichen angespannt auf die Skisaison. „Der Strompreis hat sich verelffacht, das ist schon eine Hausnummer“, erzählt Constantin Gläß. Für ihn ist aber auch fakt: Sollte es zu Reglementierungen nach drei Coronawintern kommen, sieht es ganz schlecht aus. Auch Rene Lötzsch hofft, dass es keinen Energielockdown geben wird. Christiane Schmiedl-Gahler besitzt das Haus am Berg Oberwiesenthal. Sie ist voller Freude und rechnet mit vielen Gästen. Die Preise für die Übernachtungen musste aber auch sie anpassen.

Noch sieht man sattes Grün auf den Hängen am Fuße des Fichtelberges. Doch bald sollen hier viele Menschen ihr Skivergnügen haben. Eine gute Nachricht gab es am Wochenende auch noch: Es gibt einen neuen Pächter für das Fichtelberghaus. Die Belegschaft kann weiter Arbeiten und auch Übernachtungen, Speis und Trank sind gesichert. Nun gilt zu hoffen, dass es keine Energiesparmaßnahmen für das Skigebiet gibt, denn das wäre das Ende für das Skigebiet Oberwiesenthal.

Energiekrise – größtes Skigebiet Sachsens bereitet sich auf Saison vor: Strompreis verelffacht, trotz Energiekrise - Wassermarsch aus allen Rohren am Fichtelberg, Liftbetreiber: „Sollten Reglementierungen nach drei Coronawintern kommen, sieht es schlecht aus“: O-Töne mit Liftbetreibern aus Oberwiesenthal, ohne Skibetrieb keine Urlauber – viele Unternehmen würden dann vor der Insolvenz stehen
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© extremwetter.tv / Ronny Küttner
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Unsere O-Töne
Constantin Gläß - Liftgesellschaft Oberwiesenthal: „Wir befinden uns an der Fly Line. Wir befinden uns am Ende der Saison. Ab November beginnt die Wintervorbereitung, trotz der Energiepreise planen wir eine ganz normale Saison. Bei Minusgraden starten wir die Skikanonen, trotz der Energiekrise. Wir hoffen auf eine ganz normale Wintersaison. Die Energiekrise betrifft in Deutschland alle Betriebe, gerade uns Liftbetreiber trifft es enorm, da wir viel Strom für die Lifte und die Beschneiung benötigen. Der Strompreis hat sich verelffacht. Das ist schon eine Hausnummer. Sollten Reglementierungen nach drei Coronawintern kommen, sieht es schlecht aus.

René Lötzsch – Fichtelbergschwebebahn: „Es steht vor uns wieder eine Wintersaison mit großen Herausforderungen. Wir werden alle Schneekanonen aufbauen und alle Hänge beschneien. Die Vorbereitungen gehen Anfang Oktober los. Wir überprüfen die Technik. Wir hoffen, dass auf Grund der Energiekrise keine Einschränkungen kommen, wie man aber die letzten Jahre gesehen hat, können Einschränkungen von heute auf morgen kommen.“

Christiane Schmiedl-Gahler - Inhaberin Haus am Berg Oberwiesenthal: „Ich muss dazu sagen, zu der Situation – ich sehe der Sache optimistisch entgegen. Wir hatten schon fast Schnee, ich denke wir können unser Haus beheizen. Wir mussten die Preise anheben. Wenn kein Skibetrieb wäre, wäre es eine schlechte Sache. Wir haben das Haus und Skihütte Skihang. Ich denke schon, dass die Gäste Urlaub machen wollen.“

    Unsere Bilder
  • Drohnenaufnahmen Fichtelberg
  • Drohnenaufnahmen Skihänge
  • Blick auf Lifte
  • Blick auf 4er Sessellift
  • Schneekanonen auf Skihang
  • Vorbereitungen Schneekanonen
  • Blick auf Technik
  • Stromanschlüsse Schneekanonen
  • Schneemobil
  • zahlreiche Schnittbilder
  • OTöne

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