Extrem schlechte Wintersportbedingungen auf Grund mildesten Jahresbeginn seit Wetteraufzeichnungen: Skischule in Oberwiesenthal leidet unter massiven Schneemangel, Schüler fahren auf kleinen Schneeresten und müssen zu Fuß Skihang besteigen
Skischule: „Wir haben viel Schnee produziert, wir hatten viel Wasser im Speichersee. Aber es kann keiner etwas dafür, wenn die Gradzahlen von – 11 auf +15, 17 °C hoch gehen“
Datum: 05.01.2023 - 14:36 Uhr
Ort: Oberwiesenthal / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis
Es ist der mildeste Jahresbeginn seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Am meisten Leiden die Skigebiete darunter. Das Skigebiet in Oberwiesenthal war zwei Jahre lang von der Coronapandemie geschlossen. Die Umsätze waren gering, nun hoffte man auf einen schneereichen Winter. Nach der Eröffnung im Dezember folgte ein massives Tauwetter und schon zu Heiligabend musste der Skibetrieb eingestellt werden. Auch die Skischule in Oberwiesenthal leidet unter der extremen Schneearmmut. Viele Lehrgänge sollten stattfinden, anstatt mit dem Lift dem Skihang hinauf, muss man zu Fuß die Skipiste hinaufsteigen. Geübt wird auf Schneeresten. Der Skihang ist zum Großteil schneefrei. Die Betreiber der Skischule sind enttäuscht. Diesmal verhindert nicht Corona die Skisaison, sondern Petrus.
Redaktioneller Hinweis: Filmveröffentlichung und Interviewgenehmigung der Kinder vorhanden.
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Unsere O-Töne
Peter Volk – Elternbegleitung: „Wir kommen vom Gymasium aus Dresden und wollten eine wundervolle Skiwoche hier verbringen. Wir haben ein paar kleinere Schneepfützen gefunden und sind froh, dass die Skischule einen wunderschönen Skikurs für Anfänger durchführen konnten. Die Stimmung bei den Schülern ist gemischt. Aber natürlich ist es etwas anstrengend den Berg hoch und runter laufen zu müssen. Seit vielen Jahren fahren wir hier nach Oberwiesenthal.
Katja Süß - Skischule Oberwiesenthal: „Pflegeleicht, die Kinder waren ganz ruhig, wenn sie reingekommen sind, haben sie noch immer gelacht, obwohl die Bedingungen nicht optimal waren. Die Schulen kommen aus dem Raum Dresden. Für die ist es ganz, ganz traurig, dass sie im dritten Jahr kein Winterlager machen können. 2021 war es letzte Mal, dass wir im Januar drei Wochen keinen Schnee hatten. Ansonsten hatten wir jede Saison über Weihnachten Schnee gehabt. Wir haben viel Schnee produziert, wir hatten viel Wasser im Speichersee. Aber es kann keiner etwas dafür, wenn die Gradzahlen von – 11 auf +15, 17 °C hoch gehen und Dauerregen.“
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- Schneereste Skihang
- grüne Wiese und Skifahrer
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- Skilehrer und Skischüler
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