Schneechaos in Kärnten – keine Entspannung, Bezirke weiterhin im Krisenmodus: Feuerwehr muss Bäume entfernen, enorme Schneelast auf Dächern, Dächer werden ab geschaufelt, Stromleitungen ächzen unter Schneelast, 5.000 Haushalte ohne Strom, Feuerwehr kämpft sich durch Tiefschnee, schwere Radlader transportieren Schnee ab
Exklusivinterview mit Bezirkshauptmann Völkermarkt: „Wir versuchen das öster. Bundesheer dazu zubekommen. Die Pioniere sollen die Feuerwehren unterstützen“
Datum: 24.01.2023 - 10:42 Uhr
Ort: Völkersmarkt / Bad Eisenkappel / Grabelsdorf / Österreich / Kärnten
Keine Entspannung in Kärnten. Auch wenn die Schneefälle nachgelassen haben, sind hunderte Feuerwehrkameraden im Einsatz. Im gesamten Kärnten fallen immer wieder Bäume auf die Straße, einige Straßen können gar nicht beräumt werden. In Völkermarkt transportieren große Radlader den Schnee aus der Innenstadt. Öffentliche Gebäude werden von den Schneemassen befreit. Laut Bezirkshauptmann Gert- Andre Klösch hat dies höchste Priorität. Auch das Bundesheer soll zum Einsatz kommen. Sie unterstützen die Kameraden der Feuerwehr bei der Beseitigung von umgestürzten Bäumen. Derweil sind viele Pässe nach Slowenien gesperrt. Die Lawinengefahr ist extrem hoch. Der Nassschnee gleite mancherorts schon von den Hängen. Anwohner sind derweil beschäftigt ihre Dächer vom Schnee zu befreien. Stromleitungen ächzen unter der Schneelast. 5.000 Haushalte sind weiterhin ohne Strom und es kommen weitere hinzu. Eine Entspannung ist erst Mitte / Ende der Woche zu rechnen.
Sequenzzuteilung:
Anfang – 07:17 Aufnahmen aus Völkermarkt
07:17 – 10:00 Aufnahmen aus Bad Eisenkappel – Seebergsattelpass
10:00 – Ende Aufnahmen aus Grabelsdorf
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Unsere O-Töne
Gert-Andre Klösch – Bezirkshauptmann Völkermarkt: „Gestern 12 Uhr haben wir mit Krisenstabssitzung begonnen. Die Schneefälle haben zu dem Zeitpunkt massiv zugenommen. Wir hatten eine relativ ruhige Nacht. Wir beginnen jetzt die Schadensdokumentation in den Gemeinden. Es hat sehr viele Baumwürfe gegeben. Dabei war die Gefahr von weiteren Unfällen gegeben. Der Schwerpunkt war südlich der Drau. Die Feuerwehren in der Nacht eingerückt, damit sie selbst eingeschlossen werden. Wir versuchen das öster. Bundesheer dazu zubekommen. Die Pioniere sollen die Feuerwehren unterstützen. In Oberhammelsdorf besteht die Gefahr, dass ein Dach einstürzen zu drohte. Es wurde festgestellt, dass die Statik gefährdet gewesen ist. Die Familie wurde evakuiert. Ein Statiker überprüft heute das Haus. Wir hatten zwischen 50-70 cm Neuschnee. Das Thema war, dass es in der Nacht geregnet hat und der Schnee wurde noch schwerer. Priorität 1 ist die Schneeräumung auf öffentlichen Gebäuden. Die Schulen werden heute geschlossen zu halten. Um den Busverkehr zu entlasten. Der Busverkehr ist massiv behindert, auf Grund Baumstürzen. Der Strom ist teilweise ausgefallen. Wir gehen von ca. 2000 Haushalten aus, die nicht versorgt sind. Wir hoffen, dass der Schnee gegen Mittag nachlässt und ab Morgen den Überblick zurückgewinnen können. Es soll mitte bis ende der Woche entspannen. Wir sind es nicht mehr gewohnt. Wir waren sehr verwöhnt und hatten einen relativ milden Winter.
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Unsere Bilder
- Schnee wird von Dach geschaufelt
- Wege gesperrt
- Radlader in Aktion
- Radlader fährt Schnee auf LKW
- Schneeberge
- Sattelpässe gesperrt
- kleinere Lawinenabgänge
- Stromleitungen ächzen unter Schneelast
- Stromleitungen und Schnee
- Schneemassen auf Dächern und Häusern
- Feuerwehr im Einsatz
- Feuerwehr kämpft sich durch Schneemassen
- Anwohner entfernt Schnee von Dach
- Feuerwehr entfernt Baum von Straße
- div. Schnittbilder
- Interview Bezirkshauptmann