Asylpolitik– Einwohnerversammlung droht zu eskalieren: Polizei muss Einwohnerversammlung schützen, Menschen wollen Sitzungssaal stürmen, Polizei bildete Kette gegen wütige Einwohner

Datum: 31.01.2023 - 18:36 Uhr
Ort: Strelln / Sachsen / Landkreis Nordsachsen

Die Nerven liegen bei den Strellnern blank. Das alte Munitionsdepot der Bundeswehr in Strelln soll eine Asylunterkunft werden. Hunderte Menschen sollen hier untergebracht werden. Die Wut auf die Politik in Zeiten von Corona und Krieg geht nunmehr auf die Asylpolitik über. Schon vor einigen Jahren, 2018, gab es in Chemnitz Ausschreitungen – Asylanten wurden von Rechten regelrecht gehetzt. Angetrieben u.a. von Martin Kohlmann. Kohlmann, nunmehr Chef der Freien Sachsen, mobilisiert daher erneut gegen Asylanten. So wurden für den Dienstag aufgerufen, vor der Dorfkneipe von Strelln, „Zum Lindenbaum“, zu demonstrieren. Das geschah auch. Hunderte Menschen schrien Wortlaute gegen Asylanten. In der Gaststätte zum Lindenbaum fand eine Einwohnerversammlung für geladene Gäste statt. 100 Personen durften rein. Seitens des Bürgermeisters war die Presse unerwünscht. Nur kurz durften ein paar Aufnahmen getätigt werden. Am Einlass wurde es hektisch. Menschen wollten den Sitzungsaal stürmen. Die Polizei musste eine Kette um den Einlass bilden. Größte Angst der Menschen: „Wir haben hier nichts, kein Supermarkt, keine Sparkasse, nichts. Wir haben Angst um unsere Kinder, oder ob wir, wie die Rentner abgestochen werden.“

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• Polizei sichert Gaststätte ab
• Demonstrationszug
• Plakate gegen Asylpolitik
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