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Datum: 23.06.2023 - 01:38 Uhr | Sachsen

Schwere Unwetterfront über Sachsen: Schlammlawine flutet Häuser, Polizei muss Schutz unter Tankstelle suchen, gewaltige Blitze (100 Blitze/Minute), Überflutungen und Downburst, Feuerwehren im Dauereinsatz, O-Töne Feuerwehren

Akute Tornadogefahr am Abend, Gewitterfront und Gewitterwolken rotieren dramatisch, nie dagewesen Blitzfrequenz zeigt Potenzial der heftigen Unwetterlage

Schwere Unwetterfront über Sachsen: Schlammlawine flutet Häuser, Polizei muss Schutz unter Tankstelle suchen, gewaltige Blitze (100 Blitze/Minute), Überflutungen und Downburst, Feuerwehren im Dauereinsatz, O-Töne Feuerwehren: Akute Tornadogefahr am Abend, Gewitterfront und Gewitterwolken rotieren dramatisch, nie dagewesen Blitzfrequenz zeigt Potenzial der heftigen Unwetterlage

Datum: 23.06.2023 - 01:38 Uhr
Ort: Annaberg-Buchholz, Crottendorf, Sehmatal-Neudorf / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis

Eine gewaltige Unwetterfront zog am Abend und in den Nachtstunden über Sachsen hinweg. Die Wetterdienste warnten vor extremen Unwettern. Nur dank des späten Eintreffens blieben die aller größten Unwetter aus, dennoch hatten es die Gewitter insich! Gegen 23 Uhr formierte sich eine Unwetterfront im Dreiländereck: Bayern, Thüringen und Sachsen und zog unter Intensivierung nach Osten hinweg. Eine sogenannte Superzelle war in der riesigen Gewitterfront eingebettet und beschäftigte den Erzgebirgskreis nachfolgend. Der Aufzug war sehr dynamisch. Die Wolken hingen sehr tief und rotierten – es bestand akute Tornadogefahr. Als es dunkel wurde, gab es eine nie dagewesene Blitzfrequenz der Unwetter, welche selbst erfahrene Stormchaser erstaunten. Mit bis zu 100 Blitzen pro Minuten wurde die Nacht taghell. Gegen 23 Uhr folgte ein Downburst mit Hagel, bei dem selbst die Polizeibeamten flüchteten. Sie mussten ihre Kontrolle abbrechen und Schutz unter einer Tankstelle suchen. In Annaberg-Buchholz fluteten die Wassermassen zahlreiche Straßen, Gullydeckel wurden herausgehoben. Das Sehmatal und die Gemeinde Crottendorf traf es besonders heftig. In Crottendorf mussten Gebäude mit Sandsäcken geschützt werden, da der Dorfbach gefährlich anstieg. In Sehmatal-Neudorf liefen Keller voll. Die Feuerwehren waren hier die komplette Nacht im Einsatz. Insgesamt bestätigt die Feuerwehr, dass man wohl mit einem blauen Auge davongekommen ist. Wäre die Unwetterfront einige Stunden eher nach Sachsen gezogen, wäre es nicht so glimpflich ausgegangen.

Sequenzzuteilung Nachtaufnahmen:

Anfang – 04:32 Aufnahmen aus Scheibenberg

04:32 – 05:03 Aufnahmen aus Annaberg-Buchholz

05:03 – 05:37 Aufnahmen aus Sehmatal-Neudorf

05:37 – 07:50 Aufnahmen aus Crottendorf

07:50 – Ende Aufnahmen aus Sehmatal-Neudorf

© extremwetter.tv / Bernd März
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Unsere O-Töne
Uwe Markert – stellv. Gemeindewehrleiter und Einsatzleiter Feuerwehr Crottendorf: „Wir sind gegen 0 Uhr zum 1. Einsatz alarmiert worden. Sandsäcke wurden benötigt. Das Wasser drohte in den Keller zu laufen. Wir haben eine örtliche Einsatzleitung gebildet. Wir haben an den Grundstück Sandsäcke angebracht. Wir haben aber auch noch einige auf Reserve. Momentan sehr entspannt.“

Andreas Koch – Einsatzleiter Feuerwehr Sehmatal-Neudorf: „Es ging gegen 22:30 Uhr los. Mit Gewitter, Hagel und schweren Regen. Es standen mehrere Gebäude unter Wasser. Wir pumpen diese leer. Zahlreiche Straßen wurden mit Schlamm überflutet, der Einsatz ist noch am Laufen. Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen, wir haben hier schon schwerer Unwetter erlebt.“

    Unsere Bilder
  • rotierende Wolken
  • Aufzug Unwetterfront
  • Gewaltige Blitzshow
  • Nacht wird zum Tage
  • Downburst
  • Polizei sucht Schutz unter Tankstelle
  • Überflutungen
  • Gullys herausgehoben
  • überflutete Straßen
  • Feuerwehr verlegt Sandsäcke
  • Feuerwehr mit Palette voller Sandsäcke
  • Hochwasser
  • Feuerwehr entfernt Schlamm aus Keller
  • Feuerwehr mit Schneeschieber gegen Schlamm im Einsatz
  • Radlader entfernt Schlamm
  • O-Töne Feuerwehr

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