Donauhochwasser in Regensburg: angespannte Lage, Hochwasserschutz und Seilen an Schiffen extremer Kraft ausgesetzt, Hochwassermarke zeigt 6,20 Meter, Interview mit THW: „Die Kraft ist enorm. Wir bitten die Bevölkerung sich das Spektakel von zu Hause anzuschauen. Wir brauchen keine Hochwassertouristen“
Ausführliches Interview mit Pressesprecher des THW, Dampfer stehen still, Feuerwehr schaut angespannt auf die Donau
Datum: 04.06.2024 - 11:39 Uhr
Ort: Regensburg / Bayern / Stadt Regensburg
Das Hochwasserdonau bahnt sich seinen Weg. Besonders angespannt ist die Situation in Regensburg. Nachdem am Abend die Werftstraße evakuiert wurde, schauen Einsatzkräfte gespannt auf die Donau. Direkt an der Eiserne Brücke zeigt die Messlatte 6,20 Meter an. Die Hochwasserschutzwände halten. Was für eine Kraft hinter der Donau steckt, zeigen die Seile an den Ausflugsschiffen. Diese zittern auf Grund der enormen Kraft. Derweil scheint die Sonne bei strahlend blauem Himmel. Ein gutes Zeichen, denn keine weiteren Regenfälle stehen an. Der Pegel in Regensburg soll einige Zeit stagnieren. Ein Pressesprecher vom THW warnt: „Die Kraft ist enorm, wir haben die Werftstraße evakuiert. Wir bitten die Bevölkerung sich das Spektakel von zu Hause anzuschauen. Wir brauchen keine Hochwassertouristen, die unsere Arbeit behindert. Aber auch Klimaaktivisten sind in Regensburg vor Ort. Ein Aktivist sitzt an der Steinerne Brücke. Er hat Plakate über der Brücke aufgehängt und sitzt mit Plakaten an der Brücke. Er stand für ein Interview für unseren Kameramann bereit.
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Unsere O-Töne
Marcel Holler - THW Regensburg: „In den letzten 12 Stunden ist der Pegel noch einmal gestiegen. Momentan ist die Lage relativ entspannt. Wir erwarten den Scheitel am Mittag, Nachmittag. Wir haben viele Sachen getroffen. Wir haben Hochleistungspumpen in Stellung gebracht. Auch flussabwärts sind die Städte vorbereitet. Hier in der Region noch keine Hochwasserschäden zuverzeichnen. Aber es ist schon gewaltig, auf einer gesamten Länge auf einem Meter drückt das Wasser. Man muss schauen, die Hochwassersperren drücken auf den Boden, der sehr aufgeweicht ist. Wir sind optimistisch. Sollte sich kein Schadensereigniss ereignen, dann kommen wir mit einem blauen Auge davon. Es ist ein enorm logistischer Aufwand. Es gibt ganz viele Logistik im Hintergrund. Die Leute brauchen zu essen, Unterkunft, Benzin. Ich weis es ist spannend und toll, aber es ist besser, dass man es zu Hause anschaut. Ihr behindert die Einsatzkräfte. Leute sind auch schon hinter der Absperrung geklettert und gefährden sich.“
Moritz Reinfud - Klimaaktivist: „Ich bin heute hier, dass die Ursache für das Unwetter die Klimakatastrophe ist. Bei vielen ist das noch nicht angekommen. Die Medien kommunizieren dies nicht richtig. Es ist super wichtig, dass wir verstehen, dass die Klimakatastrophe zu diesen Ereignissen für und jedes Jahr schlimmer wird. Ich wohne in Regensburg am Berg. Regensburg ist als Stadt gut aufgestellt. Die ersten Häuser wurden geräumt. Ich habe mich angemeldet, damit man helfen kann. Wir haben zwei Transparente auf der Brücke aufgehängt. Außerdem einige Plakate. Es ist gemischt, die Menschen sagen es ist gut, dass du hier bist, es gibt Menschen die sagen das gab es schon immer. Oder wir ja wir brauchen das CO2. Tendenziell aber besser, weil die Menschen sehen und bemerken was hier ankommt.“
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Unsere Bilder
- THW im Einsatz
- gesperrte Straßen
- Dampfer liegen an
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- Seile zittern auf Grund der Kraft
- Einsatzkräfte schauen in Donau
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