(Eiszauber, schön) Eisige Kälte: Riesige Eiszapfen entstehen, Eispalast aus hunderten Eiszapfen im Frohnauer Hammer, Frost lässt Wasserrad gefrieren, Autos stecken wochenlangen im Schnee fest
„Dieses Jahr haben wir wieder einen straffen Winter“, Frost und Schnee setzen Erzgebirge weiter zu
Datum: 23.01.2019 - 21:27 Uhr
Ort: Frohnau, Bärenstein, Fichtelberg / Sachsen / Landkreis Erzgebirgskreis
Update: 22:00 Uhr
Nach den sonnigen Tagen zog am Mittwochabend Nebel und Wind auf. Die wundervollen, kaiserlichen Wintermotive wird man nicht mehr so schnell auf dem Fichtelberg sehen können. Dafür ist es noch kälter geworden. In den späten Abendstunden lag die gefühlte Temperatur bei unter – 25 °C, die 2 Meter Temperatur lag immerhin bei – 14 °C. Nur kurze Zeit konnte man sich im Freien aufhalten. Viel Nebel und Wind, extrem ungemütlich auf dem Fichtelberg!
Der Winter hat Deutschland fest im Griff. Nach den tagelangen Schneefällen herrscht seit zahlreichen Tagen Dauerfrost. Dabei entstehen regelrechte Kunstwerke. Der Frohnauer Hammer friert samt Wasserrad ein. „In zwei Tagen stehen die Wasserräder still“, verrät uns der Museumsführer im Interview. Durch den tagelangen Frost mit bis zu – 15 °C nachts sind bis zu 2 Meter große Eiszapfen entstanden. Aber auch sonst sind kreisrunde Kristallformen und wunderschöne Eismotive zu finden. Museumsführer Jörg Scharnack zeigt uns dabei die 2 Meter langen Eiszapfen. Er selbst blickt auf dem zugefrorenen Blasebalg. Derweil werden im Erzgebirge noch immer Straßen freigefräst. Auch kurz hinter Grenze, zwischen Bärenstein und Komotau, sind Fräsen im Einsatz. Da entdecken manche Mitarbeiter der Straßenmeisterei auch wochenlange eingeschneite und zugewehte Fahrzeuge. Da grenzt es schon an einem Wunder, dass die Fräsen das Auto nicht „verspeist“ haben. Im Erzgebirge bleibt es auch weiterhin winterlich. Ein Winter den es die letzten Jahre so nicht gegeben hat.
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Unsere O-Töne
Jörg Scharnack – Museumführer: „Ja dieses Jahr haben wir wieder einen sehr straffen Winter, den wir seit Jahren vermisst haben. Wenn die Temperatur unter minus 10 Grad liegen, dann friert hier alles ein. Eiszapfen wachsen wieder. Es kann durchaus passieren, dass alles noch einfriert. Der Blasebalg geht nicht mehr. Das ist Natur, wir können es nicht ändern. Die Eiszapfen ca. 2 Meter, ab minus 5 Grad fangen sie an zu wachsen. Viele Besucher kommen, um dieses Naturschauspiel anzuschauen. Dieser Eispalast wird oft angeschaut. Für die Kinder geben wir gerne die Eiszapfen mit.“
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Unsere Bilder
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