(Schneechaos Alpen, stark) Schneechaos Kärnten: Krankenhaus weiterhin von Außenwelt abgeschnitten, Stolzalpe nach intensiven Schneefällen und Schneebruch weiterhin nicht erreichbar, An- und Abreise nur für kurze Zeit möglich, Bäume werden gefällt, O-Töne von den Verantwortlichen
Reporter muss durch enormen Schneebruch fahren, Stromleitung hängt gen Boden, Forst fällt Bäume, An- und Abreise der Gäste/Personals live im Bild
Datum: 14.11.2019 - 14:32 Uhr
Ort: Stolzalpe / Murau / Österreich / Steiermark
Keine Entspannung nach den intensiven Schneefällen auch in Kärnten. Besonders dramatisch ist die Situation im Ort Stolzalpe. Stolzalpe ist ein Ort im Oberen Murtal in der Steiermark wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Murau. Das dazugehörige Krankenhaus in Stolzalpe ist seit gestern Abend von der Außenwelt abgeschnitten. Die Zufahrtsstraße musste wegen des starken Schneebruchs voll gesperrt werden. Über 100 Feuerwehrkameraden waren gestern im Einsatz (on tape). Auch die Bewohner um Stolzalpe, vor allem jedoch Anwohner der Merbachsiedlung, waren von der Außenwelt abgeschnitten. Manuela Khom – 2. Landtagspräsidentin des Landtags Steiermarkt, zuständige Landtagsabgeordnete des Bezirks Murnau: „Die Schneesituation auf den Straßen hat uns nicht überrascht, jedoch die Last auf den Bäumen. Es gab immense Brüche von Bäumen. Vor allem betroffen war die Straße zum Landeskrankenhaus. Wir haben die Situation heute im Griff. Im Krankenhaus wurde alles bestens gehändelt worden. Das Landeskrankenhaus hat den Fachbereich Bewegung. Die Notfälle haben wir gestern mit dem Notarztwagen in andere Krankenhäuser verbracht. Die Besucher wurden informiert. Das erstaunliche war, dass das mit absoluter Ruhe bewältigt wurde. Als es heute hieß, sie können nach Hause fahren gab es großen Applaus. Wir werden 18 Uhr am Abend noch einmal händeln, wie schaut es aus mit den Bäumen...Wir werden ggf. bis morgen wieder sperren. Ich wohne etwas außerhalb, wir hatten gestern den ganzen Tag keinen Strom. Das ist schon eine Herausforderung in einem Haus ohne Strom zu wohnen, wo auch keine Heizung funktioniert. Ich war mit der Stirnlampe unterwegs und so früh wie gestern war ich schon lange nicht mehr im Bett.“
Reinhard Bärenthaler: „Es kam zu immensen Brüchen.“
Fritz Sperl – Katastrophenreferent: „Es waren über 100 Helfer im Einsatz.“
Die Zufahrt zum Krankenhaus wurde am Donnerstag zwischen 11 Uhr und 12 Uhr geöffnet. Gäste und Personal des Krankenhauses konnten nach Hause, frisches Personal das Krankenhaus betreten. Nach 12 Uhr wurden die Arbeiten fortgesetzt. U.a. wurden Bäume gefällt. Aber nicht für die Menschen aus Stolzalpe und Umgebung waren es gefährliche 24 Stunden. Auch unser Kameramann musste sich seinen Weg in den Ort erkämpfen. Überall lagen Bäume umher. Aktuell geht man davon aus, dass das Krankenhaus eine weitere Nacht von der Außenwelt abgeschnitten sein wird.
Redaktioneller Hinweis: Wir unterbrechen unsere Berichtung für den Freitag. Ab Samstagvormittag sind wir wieder in Osttirol unterwegs!
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Unsere O-Töne
Manuela Khom – 2. Landtagspräsidentin des Landtags Steiermarkt, zuständige Landtagsabgeordnete des Bezirks Murnau: „Die Schneesituation auf den Straßen hat uns nicht überrascht, jedoch die Last auf den Bäumen. Es gab immense Brüche von Bäumen. Vor allem betroffen war die Straße zum Landeskrankenhaus. Wir haben die Situation heute im Griff. Im Krankenhaus wurde alles bestens gehändelt worden. Das Landeskrankenhaus hat den Fachbereich Bewegung. Die Notfälle haben wir gestern mit dem Notarztwagen in andere Krankenhäuser verbracht. Die Besucher wurden informiert. Das erstaunliche war, dass das mit absoluter Ruhe bewältigt wurde. Als es heute hieß, sie können nach Hause fahren gab es großen Applaus. Wir werden 18 Uhr am Abend noch einmal händeln, wie schaut es aus mit den Bäumen...Wir werden ggf. bis morgen wieder sperren. Ich wohne etwas außerhalb, wir hatten gestern den ganzen Tag keinen Strom. Das ist schon eine Herausforderung in einem Haus ohne Strom zu wohnen, wo auch keine Heizung funktioniert. Ich war mit der Stirnlampe unterwegs und so früh wie gestern war ich schon lange nicht mehr im Bett.“
Reinhard Bärenthaler – Forst: „Das Problem ist, dass es am Tag extrem Nassschnee gekommen ist, das unsere Bäume extrem belastet hat. Dabei kam es zu Brüchen. Es ist noch immer sehr gefährlich hier durchzufahren. Es gibt ca. 400-500 Festmeter Schadeholz. Das dauert noch bis Anfang nächster Woche. Wir fällen noch gefährlich hängende Bäume.“
Fritz Sperl – Katastrophenreferent Murau: „Wir hatten gestern die Situation, das mit den Aufräumarbeiten begonnen wurde. Wir mussten die Aufräumarbeiten unterbrechen, um nicht unsere Helfer zu gefährden. Es waren über 100 Helfer im Einsatz. Die ärztliche Versogung ist gesichert, auch die notärztliche Versorgung, u.a. weil wir den Notarzt noch rechtzeitig ins Tal bringen konnten.
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Unsere Bilder
- Baum auf Straße
- Schneefräse im Einsatz
- Stromleitung hängt herunter
- Besucher/Personal verlassen Krankenhau
- Blick auf Krankenhaus
- Polizei und Feuerwehr am Arbeiten
- gesperrte Straße zum Krankenhaus
- Förster fällt Baum
- O-Töne
- Schnittbilder