(Mure Alpen, stark) Unwetter und Hochwasser Österreich: Haus droht überflutet zu werden, Feuerwehr mit mehreren Pumpen im Einsatz,Murenabgang in Kärnten, zwei Wohnhäuser mussten evakuiert werden, O-Töne Einsatzleiter und Bürgermeister
Gesteinsmassen schossen gen Tal, Hangabrutsch an Straße, Weitere heftige Unwetter drohen, neben Schnee nun akute Hochwassergefahr
Datum: 17.11.2019 - 12:50 Uhr
Ort: Grantsch bei Millstatt / Dölsach bei Lienz / Österreich / Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten / Bezirk Lienz
Update 12:45 Uhr:
Erste Überflutungen durch starke Regenfälle im Drautal. Anhaltende, gewittrig durchsetzte Niederschläge bringen erste Überflutungen mit sich. Von den Berghängen drückt das Schmelzwasser ins Tal. Betroffen die B 100 zwischen Lienz und Spittal an der Drau. Teilweise wird die Bundesstraße überflutet, noch können PKW durchfahren. In Dölsach droht ein Haus überflutet zu werden. Mit mehreren Pumpen wird das Wasser abgepumpt, der Einsatzleiter verzweifelt: „Das Problem ist die Schneeschmelze und der Regen. Immer mehr Regen, die haben für Nachmittag noch mehr Regen vorhergesagt, wir können nur Pumpen, Pumpen, Pumpen.“
Österreich kommt aktuell nicht zur Ruhe. Neue, schwere Unwetter ziehen aktuell auf und werden noch heftiger. Diesmal ist erst der Schnee und danach das Wasser das Problem. In den vergangenen 12 Stunden sind teilweise bis zu 40 cm Neuschnee gefallen. Die Schneefallgrenze steigt, sodass es unterhalb von 2000 Metern zu starken Überschwemmungen, Muren und Erdrutschen kommen kann. Einen ersten kräftigen Erdrutsch hat es in Grantsch, bei Millstatt gegeben. Da zwei Wohnhäuser gefährdet sind, wurden diese evakuiert. In einem Wohnhaus sind die Eigentümer nicht da. Sie befinden sich im Urlaub. Sie wurden benachrichtigt. Auch auf der Straße nach Laubendorf gab es einen Hangrutsch. Die Situation verschärft sich in den nächsten Stunden noch deutlich.
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Unsere O-Töne
O-Töne aus Dölsach
Robert Plankensteiner – Einsatzleiter Feuerwehr: „Das Problem ist die Schneeschmelze und der Regen. Wir müssen das Wasser wegpumpen. Immer mehr Regen, die haben für Nachmittag noch mehr Regen vorhergesagt, wir können nur Pumpen, Pumpen, Pumpen. Wir müssen schauen wir zurechtkommen.“
Josef Mair – Bürgermeister Dölsach: „Wir sind schon länger im Einsatz. Durch die starken Niederschläge kommt immer mehr Wasser ins Tal. Die Bäche sind teilweise am Limit, wir müssen das Beobachten. Man kann nicht vorhersagen, wie lange es noch regnet. Ja typischen Winterhochwasser sind jetzt selten.“
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